Shinrin Yoku, in Deutschland seit einiger Zeit auch unter dem Begriff „Waldbaden“ bekannt, stammt ursprünglich aus Japan und wurde 1982 von Tomohide Akiyama, dem Leiter der japanischen Forstverwaltung geprägt.
Es handelt sich dabei nicht um ein Bad im klassischen Sinne, sondern darum den Wald mit allen Sinnen bewusst und achtsam wahrzunehmen.
Übersetzt heisst Shinrin Yoku soviel wie „verweilen im Wald“.
Grundsätzlich geht es also um ein achtsames Verweilen im Wald, im hier und jetzt.
Verschiedene Übungen wie z.B. Meditation, Atemübungen, meditatives Gehen, Geongang Hap-Ki-Do, achtsames Sehen, Hören, Riechen, Schmecken uvm. verbinden uns im hier und jetzt mit der Umgebung im Wald.
Forscher in Japan beschäftigen sich seit Anfang der 1990er Jahre mit der Forschung rund um das Waldbaden. In verschiedenen Versuchsreihen konnte z.B. nachgewiesen werden, dass Shinrin Yoku z.B. Blutdruck und Herzfrequenz sowie Stressmarker im Speichel wie z.B. Cortisol senkt. Gleichzeitig wird das Immunsystem positiv beeinflusst und stimuliert.
Shinrin Yoku eignet sich z.B. als Prävention von:
- Stress
- Schlafstörungen
- Gefahr von Burnout
- gedrückter Stimmung bzw. leichter Depressivität